Mexiko

Casa Betania für Migrantinnen und Migranten

In Salto de Agua führen die Steyler Missionare das Migrantenhaus «Casa Betania – Santa Martha». Hier geht es um Soforthilfe für Menschen, die auf der Suche nach einem besseren Leben, nach Sicherheit und Heimat alles verloren haben.

Unser Schweizer Mitbruder P. Hans Weibel, der vor kurzem zum Provinzial für Mexiko gewählt wurde, bittet Sie, liebe Spenderinnen und Spender, dieses Projekt zu unterstützen. Er nimmt dabei Bezug auf das Matthäus-Evangelium (25,40): «Was ihr für einen meiner geringsten Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.»

Das Essen für die Migrant*innen steht bereit
Das Essen für die Migrant*innen steht bereit

Migrantinnen und Migranten geschwisterlich begegnen

Seit 35 Jahren betreuen Steyler Missionare die Pfarrei San Fernando de Guadalupe in der Gemeinde Salto de Agua.Neben der Pastoral in rund 90 Gemeinschaften engagieren sich die Steyler auch im sozialen Bereich.

Die «Casa Betania – Santa Martha» verdankt ihren Namen dem biblischen Bethanien, wo die heilige Martha Jesus in ihrem Haus gastfreundlich bewirtete. In ihrer Nachfolge sieht sich das Haus in Mexiko. Vor der Corona-Krise war die Flüchtlingsherberge eine Oase des Willkommens und der Zuneigung für jährlich zwischen 10‘000 und 15‘000 Migrantinnen und Migranten. Jetzt ist die Zahl der Flüchtenden zwar geringer, ihre Lage jedoch umso schwieriger geworden.

Zusammen mit vier Franziskanerinnen betreuen und verpflegen hier fünf Steyler Missionare Menschen, die ihre Heimat wegen materieller Not, Unsicherheit und einem Klima der Gewalt verlassen haben. In der Hoffnung auf Arbeit und bessere Lebensbedingungen sind sie unterwegs Richtung USA. Sie kommen seit vielen Jahren durch Salto de Agua – zu Fuss oder auf dem Güterzug, der die Stadt ganz in der Nähe des Migrantenhauses durchquert und der «La Bestia» («die Bestie») genannt wird.

Pater Provinzial Hans Weibel SVD feiert Gottesdienst mit den Migranten
Pater Provinzial Hans Weibel SVD feiert Gottesdienst mit den Migranten

Den Ärmsten nahe sein

Mit der Corona-Pandemie ist der Flüchtlingsstrom von Süden nach Norden zum geschlossen. Die Migranten, die schon in Anfeindungen und Gefahren ausgesetzt. Viele kehren daher nach Salto de Agua zurück.

Unsere Mitbrüder haben Corona-Schutzmassnahmen eingeführt, sodass sie 20 Personen sicher unterbringen können. «Wir versuchen, sie herzlich zu empfangen, ihre Müdigkeit und Angst zu lindern, ihren Durst und Hunger zu stillen», betont der Steyler Missionar Br. Joachim Mnich, und er ergänzt: «Migranten, die wir nicht im Haus aufnehmen können, unterstützen wir mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln.»

Seit der Gründung der «Casa Betania» 2016 werden dort auch Medikamente, Beratung zu Menschenrechten und spirituelle Begleitung angeboten. Zusätzlich gilt es in der lokalen Bevölkerung Verständnis und Mitgefühl zu schaffen, denn: «Auch hier gibt es Situationen von Unsicherheit und Fremdenfeindlichkeit», wie die im Haus mitarbeitende Franziskaner Schwester Diana Muñoz weiss.

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