Erster Postulant der Mitteleuropäischen Provinz aufgenommen

08. Nov 2016

Im Schlussgottesdienst des ersten Provinzkapitels der Mitteleuropäischen Provinz in der Marienburg, Thal SG, wurde Emanuel Huemer feierlich in das Postulat aufgenommen.

Erster Postulant der Mitteleuropäischen Provinz aufgenommen

Im Abschlussgottesdienst zum ersten Provinzkapitel der neuen Mitteleuropäischen Provinz durften die 37 Kapitulare gleich auch den ersten Postulanten feierlich aufnehmen. Emanuel Huemer wird ein Jahr lang Steyler Luft schnuppern und sich dann entscheiden, ob er den Schritt ins Noviziat macht. «Konkret suche ich einen Weg in dem ich erfahre, dass wer bei Gott eintaucht, bei den Menschen auftaucht und wer bei den Menschen eintaucht bei Gott auftaucht», formuliert er den Wunsch zum Postulat. Emanuel Huemer (32) ist in Oberösterreich mit drei jüngeren Geschwistern aufgewachsen. Der ausgebildete Kindergartenpädagoge steht vor dem Abschluss des Studiums in Religionspädagogik in Wien.

Emanuel Huemer
Emanuel Huemer

Er wird sein Postulat in der Gemeinschaft in Dornbirn absolvieren, wo er mit Pater Pepp Steinmetz von einem erfahrenen Steyler Missionar direkt begleitet wird. In der Eucharistiefeier zum Abschluss des Kapitels übergab der Provinzial Stephan Dähler Emanuel ein «Buch mit vielen Anregungen». Konkret waren es leere Seiten für viele Notizen. Diese sollen sich, so hofft er füllen mit Gesprächen, in denen er wünscht: «meinen Fragen nachgehen zu können und sie an gesprächsbereite und auskunftsfreudige Steyler Missionare richten zu können. Ich möchte in einen Dialog kommen, der mich in meinem Suchen voran und einem Entschluss für das Noviziat bei der SVD näher bringt».


Lebhafte Diskussionen am Provinzkapitel 2016
Lebhafte Diskussionen am Provinzkapitel 2016

Erste Weichen gestellt

Nach den positiven Entscheiden der beiden ehemaligen Provinzen Schweiz und Österreich wurde die Fusion zur Mitteleuropäischen Provinz am 1. Mai feierlich vollzogen. Das erste Kapitel (Parlamentsversammlung) der neuen Provinz hatte die Aufgabe, das Zusammenwachsen in den Grundzügen zu regeln. So wurden die Statuten an die schweizerische Regel angepasst, dass Laien in der Verantwortung für zentrale  Angelegenheiten der Steyler Missionare künftig auch stimmberechtigt sein sollen. Inhaltlich ging es darum, die neue Provinz für die Zukunft fit zu machen. Dazu gehört ein klares Steyler Profil für die verschiedenen Aufgaben in Pfarreien, die Information über die Missionstätigkeit. Dabei soll vor allem Wert gelegt werden auf die vielfältigen Herausforderungen einer globalisierten Welt. Die Steyler Missionare sind von ihrem Selbstverständnis her ein "Migrantenorden". Seit ihrer Gründung 1875 war ihre Ausrichtung global. Diese weit über 100jährige Erfahrung kann und soll in die Diskussionen eingebracht werden. «Wir sind ein globaler Orden und das ist gerade in der heutigen Zeit eine Stärke», war der Grundtenor in den Diskussionen.

Intern ging es um die Festlegung der Distrikte in der neugegründeten Provinz; Verwaltungseinheiten, die vor allem auch den gegenseitigen Austausch und die Unterstützung der Mitbrüder fördern und das Zusammenleben organisieren sollen.

Jörg Ferkel

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