P. Ben Kintchimon am Weltjugendtag in Panama: «Fasziniert von grenzenloser Gastfreundschaft»

29. Jan 2019

Am Weltjugendtag in Panama war auch P. Ben Kintchimon SVD aus Steinhausen dabei. Er war mit einer Gruppe von 80 Jugendlichen aus der Deutschschweiz unterwegs. Besonders fasziniert ist er von der «grenzenlosen Gastfreundschaft», die er hier erlebt hat.

P. Ben Kintchimon am Weltjugendtag in Panama: «Fasziniert von grenzenloser Gastfreundschaft»

Bereits mit 10 Jahren wünschte sich Ben Kintchimon (auf dem Bild links), bei einem solchen Treffen dabei zu sein. Das war 1984, als Papst Johannes Paul II. zu einem « Internationalen Jubiläum der Jugend » nach Rom einlud. Daraus entstand dann ab 1986 der Weltjugendtag, der seither alle drei Jahre als internationales Ereignis stattfindet, und dazwischen gibt es regionale Jugendtage. «Leider war ich damals zu jung, um teilzunehmen», erklärt uns Ben, denn trotz seiner Sehnsucht war es einfach zu weit und zu teuer, um von Benin nach Rom zu reisen.

Gebetsanliegen der Eltern

Und so vertraute er seinen Wunsch dem Gebet seiner Eltern an und glaubte daran, dass er eines Tages selbst dabei werde. Mit einem Augenzwinkern gibt er zu, dass er dieses Ereignis auch als guten Grund gesehen habe, um einmal in ein fernes Land zu reisen und dieses auf einer Art Pilgerreise kennenzulernen. Inzwischen hat sich sein Verständnis des Weltjugendtages natürlich vertieft: «Ich sehe es heute als Pfingstereignis und Austausch von Glaubenserfahrungen.» Hier spüre man, wie die katholische Jugend weltweit aus dem Glauben lebe.

Das, was man in unseren Gemeinden in der Schweiz und in Europa oft vermisse, werde hier plötzlich zur Wirklichkeit, schwärmt Ben: «Da halten so viele Jugendliche ein ganze Nacht Anbetung, hören eine Stunde lang einer Katechese zu oder lassen sich auf eine echte Austauschrunde ein. Wie sie von ihrem Glauben und Leben reden können, das ist grossartig!»

Gastfreundschaft ohne Grenzen

Was ihn immer fasziniere, das sei diese «grenzenlose Gastfreundschaft» am Weltjugendtag (er war auch in Rio schon dabei), die ganz ungezwungen entstehe: «Man grüsst einander, tauscht Geschenke aus – du bekommst etwas von meinem Land, ich etwas von deinem Land.» Ausserdem lerne man an diesem Ereignis die Art und Weise kennen, wie andere ihren Glauben im Alltag und in ihren Gemeinden leben. Das ist auch Bens grosse Motivation, an Weltjugendtagen teilzunehmen:  Zu sehen, wie die Jugendlichen ihren Glauben teilen und feiern, das zeige, dass die Kirch noch lebt. Er selbst will Neugier für den Glauben, wirkt als geistlicher Begleiter, hört Beichte und feiert Gottesdienste. Sein Ziel: voneinander und miteinander lernen und den Glauben weitergeben. 

Und was ist für ihn jeweils der Höhepunkt dieser Treffen? «Natürlich die Botschaft des Papstes», sagt P. Kintchimon, der seit 2001 bei den Steyler Missionaren ist und seit 2010 in der Schweiz wirkt, und zitiert diese Botschaft: «Ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe, wie du gesagt hast.»

Die Gruppe von 80 Schweizer Jugendlichen mit ihren Begleitern am Weltjugendtag 2019 in Panama.
Die Gruppe von 80 Schweizer Jugendlichen mit ihren Begleitern am Weltjugendtag 2019 in Panama.
Roger Tinner

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