15. Sonntag im Jahreskreis (B)

Wortgottesdienst für daheim

Familiengottesdienst

1. Lesung: Am 7,12-15
2. Lesung: Eph 1,3-14
Evangelium: Mk 6,7-13


Vor Beginn der Feier vorbereiten

- Legen Sie sich Symbole zurecht, die Ihnen hilfreich sind, etwa ein Kreuz, Blumen, o.ä
- Gotteslob (für Lieder aus dem Gotteslob-Stammteil [Nr. 80 – 656] steht die erste Strophe zum Hören und Mitsingen zur Verfügung. https://dli.institute/wp/aufnahmen-der-lieder-aus-dem-gotteslob-stammteil/
Alle GL-Nummern größer als „700“ stammen aus dem Eigenteil des Erzbistum
München-Freising

- Evtl. Heilige Schrift Die Texte aus dem Buch der Bibel vorzutragen, hat einen besonderen Wert, weil es die Unverfügbarkeit des Wortes Gottes deutlicher zum Ausdruck bringt.
- Kerze

[Wenn Kinder mitfeiern
Material:
- Ein großer Rucksack
- Wasserflasche
- Proviant
- Regenschutz
- Fotoapparat
- Pullover
- Handtuch ...
- Lied (evtl. Handy oder PC) von Kurt Mikula s.u.]


Eröffnung

Wir versammeln uns um den Tisch, auf dem eine Kerze steht. Die Kerze wird jetzt entzündet.

Lied: GL 481,1.4-6 „Sonne der Gerechtigkeit“
oder: GL 782 „Singt dem Herrn alle Völker der Erde“
oder: GL 461 „Mir nach, spricht Christus, unser Held“

V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen.
V: Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden. A: Amen.

Einleitung

V: Wer Jesus nachfolgen will, hat auch den Auftrag, das Wort Gottes weiterzusagen, Zeuge Gottes in unserer Welt heute zu sein. Dazu braucht es die Offenheit, Gott und seiner Kraft im eigenen Leben Raum zu geben. Wenn sie in unserem Leben sichtbar ist, wird die positive und von Gott kommende Kraft auch für andere erfahrbar. Begrüßen wir den Herrn, der uns senden möchte, in unserer Mitte:

[Nach der Begrüßung:
V: Wenn wir auf Reisen gehen, packen wir alles ein, was nötig ist. Ich habe ein paar Sachen vorbereitet, und ihr könnt dann noch weitere Dinge holen, wenn ich etwas vergessen habe.
Also, was muss man unbedingt mitnehmen, wenn man sich für ein paar Tage auf den Weg macht?

Alle antworten: Wasser, Proviant, Regenschutz, Fotoapparat, Ersatzkleidung, Badesachen, Handtuch, Schuhe, Handy, Geld ...

Der Rucksack wird gepackt.

V: Wenn der Rucksack gefüllt ist, müssen wir aufhören.

Weiter mit Kyrie]


Kyrie

V: Herr Jesus Christus, du hast deine Jüngerinnen und Jünger ausgesandt zu heilen, was verwundet ist. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.
V: Du willst, dass wir auf deinen Heiligen Geist vertrauen. Christus, erbarme dich. A: Christus, erbarme dich.
V: Du hast uns durch deinen Tod und deine Auferstehung den Weg zum Vater bereitet. Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich.

Oder: einen Kyrie-Ruf aus GL 154-157

 

Eröffnungsgebet

V: Lasset uns beten. Gott, reich an Güte, in der Taufe hast du uns berufen, deine Zeuginnen und Zeugen zu sein. Öffne unsere Herzen für deine Botschaft, damit wir sie glaubwürdig verkünden. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt jetzt und in Ewigkeit. A: Amen.

Nach: Wort-Gottes-Feier, Werkbuch für die Sonn- und Festtage, Trier 2004, S. 121

 

Wortgottesdienst

Es folgen die biblischen Texte vom 15. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B) in ihrer Gänze oder einer Auswahl.

1. Lesung

L: Lesung aus dem Buch Amos.
In jenen Tagen sagte Amázja, der Priester von Bet-El, zu Amos: Seher, geh, flieh ins Land Juda! Iss dort dein Brot und prophezeie dort! In Bet-El darfst du nicht mehr prophezeien; denn das hier ist das königliche Heiligtum und der Reichstempel.
Amos antwortete Amázja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehhirte und veredle Maulbeerfeigen. Aber der HERR hat mich hinter meiner Herde weggenommen und zu mir gesagt: Geh und prophezeie meinem Volk Israel!

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

 

Antwortpsalm: Ps 85 (84),9-10.11-12.13-1 4

Kv: GL 657,3 „Dein Erbarmen, o Herr, will ich in Ewigkeit preisen.“
Ich will hören, was Gott redet: /
Frieden verkündet der HERR seinem Volk und seinen Frommen, *
sie sollen sich nicht zur Torheit wenden.
Fürwahr, sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten, *
seine Herrlichkeit wohne in unserm Land. – Kv

Es begegnen einander Huld und Treue; *
Gerechtigkeit und Friede küssen sich.
Treue sprosst aus der Erde hervor; *
Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. – Kv

Ja, der HERR gibt Gutes *
Und unser Land gibt seinen Ertrag.
Gerechtigkeit geht vor ihm her *
Und bahnt den Weg seiner Schritte.- Kv

2. Lesung

L: Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus.
Gepriesen sei Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Grundlegung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor ihm. Er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.
Durch sie hat er uns reich beschenkt, in aller Weisheit und Einsicht, er hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat in ihm. Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, das All in Christus als dem Haupt zusammenzufassen, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm. In ihm sind wir auch als Erben vorherbestimmt nach dem Plan dessen, der alles so bewirkt, wie er es in seinem Willen beschließt; wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher in Christus gehofft haben.
In ihm habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer Rettung; in ihm habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr zum Glauben kamt. Der Geist ist der erste Anteil unseres Erbes, hin zur Erlösung, durch die ihr Gottes Eigentum werdet, zum Lob seiner Herrlichkeit.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

Ruf vor dem Evangelium

Als Ruf vor dem Evangelium wählen Sie aus den Gotteslob-Nummern 175, 176, 724 und 725 einen Halleluja-Ruf aus, der Ihnen gut bekannt ist und den Sie leicht singen können.

Evangelium

L: (Kreuzzeichen) Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen.
Er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen.
Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst! Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis.
Und sie zogen aus und verkündeten die Umkehr. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

Frohe Botschaft unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir Christus.

Es kann nochmals das Halleluja gesungen werden.

[Nach dem Evangelium:
V: Jesus schickt seine Jünger auf den Weg ohne all das, was wir in den Rucksack gepackt haben:
Jetzt wird alles wieder ausgepackt und gleichzeitig aufgezählt:

V: Ohne Wasser, ohne Proviant, ohne Regenkleidung, ohne Handtuch ... Jesus schickt seine Jünger aber immer zu zweit. Er schickt sie los immer mit einem Freund. Das ist sehr wichtig. Wozu dient der Freund, der einen begleitet?

Alle suchen Antworten.

V: Die Jünger gehen mit dem Auftrag, Gottes Wort zu verkünden, Dämonen auszutreiben und Kranke zu heilen. Mit diesem Auftrag werden sie sich auch unbeliebt machen, und es gibt Menschen, die ihnen Schlechtes nachsagen werden oder sie verleumden. Auch deshalb schickt Jesus die Jünger zu zweit: Dann hat man einen Zeugen dabei, der im Streit immer zu einem stehen und bezeugen kann, dass man nichts Böses getan oder gesagt hat. Ihr wisst, wie wichtig es oft ist, einen Freund an der Seite zu haben, der für einen selbst Partei ergreift und einem hilft.
In einem Lied hören und singen wir, was mit einem Freund an der Seite viel besser gelingt:
Lied: „Mit einem Freund an der Seite“ (T+M Kurt Mikula)
https://www.mikula-kurt.net/2015-1/mit-einem-freund/

Weiter mit Lobpreis

[Verantwortlich: Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising,
Monika Mehringer]
 

Antwort auf Gottes Wort

Glaubensbekenntnis

V: Gemeinsam bekennen wir unseren Glauben an den dreieinigen Gott:
A: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

oder: ein Glaubenslied: GL 354 „Gott ist dreifaltig einer“
oder: GL 795 „Ich glaube: Gott ist Herr der Welt“

Sonntäglicher Lobpreis

Den Kehrvers singen oder sprechen wir gemeinsam:
V: Christus ist da, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind. Wie er seinen Jüngerinnen und Jüngern den Vater offenbart, so führt er auch uns durch das Wort der Schrift. Lasst uns den Herrn loben und preisen: A: Laudate omnes gentes, laudate Dominum! (GL 386)
V: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, für deinen Sohn Jesus Christus: Er ist Mensch geworden und hat der Welt Rettung und Licht gebracht. Er heilt die Wunden der Schöpfung, richtet auf, was gebeugt ist, ruft Menschen ins Reich seines Friedens.
V: Jesus hat mit den Einsamen gesprochen, den Gefangenen die Freiheit verkündet, Blinden das Augenlicht geschenkt, Tauben die Ohren geöffnet, Aussätzige rein gemacht und Tote zum Leben gerufen.
V: Sein Wort ist frohe Botschaft. Sein Wirken ist gerecht und barmherzig. Er ruft Frauen und Männer in seine Nachfolge, verbindet uns mit allen Christen. In ihm sind wir ein auserwähltes Geschlecht, ein heiliges Volk, ein königliches Priestertum.
V: Christus hat Großes an uns getan: Er hat den Tod besiegt und durch seine Auferstehung das Leben neu geschaffen. Er hat uns Hoffnung geschenkt, die im Leben Licht und im Sterben Halt gibt.
V:Wir preisen dich, guter Gott, durch Jesus Christus, deinen Sohn, im Heiligen Geist und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

Nach: Die Wort-Gottes-Feier am Sonntag, Freiburg Schweiz 2014, S. 55f

Gloria

GL 168,2 „Ehre Gott in der Höhe“
oder: GL 170,1-3 „Allein Gott in der Höh sei Ehr“

Fürbitten

V: Unser Herr Jesus Christus hat sein Jünger ausgesandt, den Menschen das Evangelium zu verkünden. Zu ihm beten wir voll Vertrauen:
- Für alle, die offen sind für Gottes Wort, um Freude und Stärkung aus dem Glauben. A: Herr, Herr, erhöre unser Gebet. (GL 728,4)
- Für alle, die Gottes Wort verkünden, um die Kraft, den Glauben in ihrem Leben zu bezeugen.
- Für alle, die wegen ihres Glaubens Nachteile erfahren, um die Erfahrung von Toleranz und Ermutigung.
- Für alle, denen es am Notwendigsten fehlt, um tatkräftige Unterstützung und Hilfe.
- Für alle, die an schweren körperlichen oder seelischen Erkrankungen leiden, um Linderung und Heilung.
- Für unsere Verstorbenen, um Erfüllung und Ewiges Leben bei Gott.

Vaterunser

V: All unser Bitten fassen wir in dem Gebet zusammen, das unser Herr Jesus Christus uns gelehrt hat:
A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

 

Danklied

 GL 362 „Jesus Christ, you are my life“
oder: GL 459 „Selig seid ihr, wenn ihr Wunden heilt“
oder: GL 403 „Nun danket all und bringet Ehr“

 

Segensbitte

V: Mit der Bitte um Gottes Segen beschließen wir unsere Feier.
Der Vater schenke uns seine Liebe.
Der Sohn erfülle uns mit seinem Leben.
Der Heilige Geist stärke uns mit seiner Kraft.
Und der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes komme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit. A: Amen.

Aus: Wort-Gottes-Feier. Werkbuch für die Sonn- und Feiertage, Trier 2004, S. 63

V: Bleiben wir in seinem Frieden. A: Dank sei Gott, dem Herrn. 

 

Dieser Hausgottesdienst wurde von der Abt. Liturgie, Erzbischöfliches Ordinariat München, erarbeitet. 

 

Dr. Monika Selle

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