11. Sonntag im Jahreskreis (A)

1. Lesung: Ex 19,2-6
2. Lesung: Röm 5,6-11
Evangelium: Mt 9,36–10,8

Der Herr, der auch uns senden will, sei mit euch.
Viele klagen heute über den Rückgang des Glaubens bei uns. Doch wäre zu fragen, ob die Klagenden sich auch selber für die Werte des Christentums einsetzen. Nur wer aktiv mitmacht, kann auch den Namen eines Christen führen. So bitten wir den Herrn um bessere Einsicht und Gnade.

Herr Jesus Christus,
• du bist zu unserem Heil vom Himmel herabgestiegen: Herr, erbarme dich.
• Du würdigst dich, uns als deine Mitarbeiter anzunehmen: Christus, erbarme dich.
• Du erfüllst deine Jünger mit deinem Geist: Herr. erbarme dich.

Gott, du unsere Hoffnung und unsere Kraft, ohne dich sind wir hilflos. Steh uns mit deiner Gnade bei, damit wir denken, reden und tun, was dir gefällt. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, du hast dem Menschen die Erde anvertraut. Dich rufen wir an.
• Hilf den Menschen zu einer gerechteren Verteilung der Güter dieser Erde. Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde. - Wir bitten dich, erhöre uns.
• Stehe den Menschen bei, die unter Krankheiten, Krieg, Vertreibung und Katastrophen leiden. Du Gott des Friedens und des Heiles. - Wir bitten dich, erhöre uns.
• Hilf den Menschen, Verantwortung für sich und für die Schöpfung zu übernehmen. Du Vater aller Menschen und Schöpfer aller Lebewesen. - Wir bitten dich, erhöre uns.
• Stehe den Vertretern der Politik, der Religionen und der Kirchen bei, die Herausforderungen unserer Zeit zu erkennen und Lösungen zu finden. Gott, dir gebührt alle Macht und Herrlichkeit. - Wir bitten dich, erhöre uns.
• Hilf den Wissenschaftlern, Lösungen für die Probleme der Menschheit zu finden. Du Gott der Weisheit und der Stärke. - Wir bitten dich, erhöre uns.

(aktuelle Fürbitten)

Du hast uns diese Welt anvertraut, hilf uns sie zu bewahren und Gerechtigkeit walten zu lassen. Darum bitten wir, durch Christus unseren Herrn.

Herr, diese Gaben stehen für die tägliche Nahrung, durch die unser Leib lebt, sie stehen auch für deinen Geist, mit dem du uns stärkst und wachsen lässt in Glaube, Hoffnung und Liebe. Schenke uns immer wieder deine Gaben für Seele und Leib. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Präfation
Ja, es ist würdig und recht
es ist gut und richtig, dir,
guter Gott, immer und überall
in unserem Leben zu danken,
denn in Jesus Christus hast du uns offenbart,
wer und wie du für uns bist:
ein menschen- und lebensfreundlicher Gott.

In ihm, Jesus Christus,
sind wir mehr als Frauen und Männer,
wir alle sind Schwestern und Brüder,
die seinem Beispiel folgen wollen.

Wir danken dir,
denn deine frohe Botschaft ruft uns Menschen
zur Umkehr und zur Nachfolge,
zu Solidarität und Achtung voreinander.

So danken wir dir, Gott,
für die Berufung und das Leben,
das du einem jeden von uns geschenkt hast.
Darum freuen wir uns und singen
mit allen Engeln und Heiligen des Himmels:
Sanctus

Ja, guter Gott, du bist heilig
und du schenkst Heil,
doch die Welt, in der wir leben,
ist voll von Unrecht und Unterdrückung.
Sie trennt zwischen reich und arm,
unterscheidet zwischen mächtig und ohnmächtig,
grenzt oben von unten ab.

Als Christen sind wir oft sprachlos,
wenn wir dann das eine Wort sagen sollen,
das Menschen heilen kann;
wir sind oft ratlos,
wenn wir den ersten Schritt tun sollen,
diese unhaltbaren Zustände zu beseitigen.

Um dennoch nicht aufzugeben
im Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden,
feiern wir Eucharistie und denken an Jesus,
der mit allen teilt.
Mit ihm kam ein neuer Anfang in diese Welt.
Denn da waren Menschen,
blind vor Rechthaberei und Gesetzestreue;
er sagte: Seht mit meinen Augen,
da gingen ihnen die Augen auf.
Da waren Menschen,
taub vor hohlen Phrasen.
Er sagte: Hört mit meinen Ohren.
Da verging ihnen Hören und Sehen.
Da waren Menschen,
lahm und müde von stets neuer Enttäuschung.
Er sagte: Geht auf meinen Wegen.
Da folgten sie ihm nach.

Deshalb, guter Gott,
feiern wir jetzt Eucharistie
und sagen dir Dank für Jesus,
deinen Sohn und unseren Herrn.

Wir tun zeichenhaft, was er wirklich getan hat,
denn ihn hat sein Tun das Leben gekostet.
Menschen zum Durchblick zu verhelfen,
Menschen zur Umkehr der Werte zu bewegen,
das störte allzu sehr die Großen und Mächtigen.
Jesus aber fasste sein ganzes Leben
in einem einfachen Zeichen zusammen,
in Brot und Wein,
als er mit seinen Freunden
das Abschiedsmahl hielt.

So bitten wir dich, allmächtiger Gott:
Segne diese Gaben von Brot und Wein
durch deinen Geist
und vollende sie für uns
als den Leib + und das Blut deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus.

Damals brach Jesus das Brot.
Er dankte dir und gab es seinen Jüngern
mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er
nach dem Mahl den Kelch, dankte wiederum,
reichte ihn seinen Jüngern und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES.
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens:
Akklamation

Darum bitten wir dich, Vater,
für deine Kirche:
Beschütze und führe sie;
gib ihr Frieden und Einheit
überall auf der Welt.
Gib unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N.
und allen Frauen und Männern,
die in deiner Kirche ein Amt verwalten
Weisheit und Kraft.

Gedenke in deiner Güte auch der Menschen,
die in unserem Herzen
einen besonderen Platz haben.

Bleib all jenen treu,
die der Tod uns
in diesem Leben genommen hat.

Mit deinem ganzen Volk,
mit Maria, der Mutter des Herrn,
dem heiligen Josef,
mit den Aposteln und Märtyrern,
(mit dem/der heiligen N.)
und all deinen heiligen Frauen und Männern,
ja, mit allen Menschen auf der Erde,
die auf dich vertrauen,
bitten wir dich um deine Barmherzigkeit,
neigen wir uns vor deiner Größe
und sagen wir dir unseren Dank.
Doxologie
(Quelle unbekannt)

Was in unserem Leben trägt, was die Ängste in uns überwindet, das ist das unerschütterliche Vertrauen, dass Gott bei uns ist und uns wie ein guter Vater schützt und begleitet. Zu ihm beten wir mit den Worten Jesu: Vater unser im Himmel, …

Festgefahrene Meinungen, fehlendes Vertrauen und Vorurteile gefährden den Frieden unter den Menschen. Lasst uns beten um Frieden und Versöhnung in unserer so zerrissenen Welt: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

GRATUITE
Oft musste ich kämpfen
völlig umsonst
Immer aber darf ich leben
vollkommen umsonst
Andreas Knapp

Herr, unser Gott, wir danken dir für die Feier der Eucharistie, sei es direkt miterlebt oder über einen Bildschirm mitverfolgt. Sie ist ein starkes Zeichen dafür, dass deine Gläubigen miteinander und mit dir verbunden sind. Lass diese Feier wirksam werden für die Einheit der Kirche und den Frieden in der Welt. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.