Paraguay

Unterstützung und Stärkung indigener Völker in Paraguay

Steyler Missionare fördern im Projekt von Bruder Thomas Hasler die Guarani-Gemeinschaften in Ciudad del Este. Unterstützt von einigen Freiwilligen setzt er sich dafür ein, die Guarani in eine bessere Zukunft zu begleiten.

Unterstützung und Stärkung indigener Völker in Paraguay

Der aus der Schweiz stammende Steyler Missionar Bruder Thomas Hasler ist seit über 30 Jahren in Paraguay tätig. Er spricht die Sprache der Guarani und kennt die prekäre Situation der Menschen. Vor zwei Jahren wurde er vom Bischof zum Leiter der Indigenen Pastoral von Ciudad del Este bestimmt. Er nahm sich zunächst Zeit, die einzelnen Guarani-Gemeinschaften persönlich kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung zu den Menschen aufzubauen.

«Tiere jagen, fischen, religiöse Tänze feiern, in bescheidenen Häusern leben und gefiederte Gewänder tragen» – solche Bilder prägen unsere Gedanken, wenn wir von Ureinwohnern hören. Diese Idylle ist jedoch längst vorbei. Von ihrem traditionellen Grund und Boden vertrieben, lebt ein grosser Teil der indigenen Bevölkerung Paraguays in unsicheren Verhältnissen.

Unterstützt von einigen Freiwilligen setzt sich Bruder Thomas dafür ein, die Guarani in eine bessere Zukunft zu begleiten und ihre Eigenverantwortung zu stärken. Neben dem persönlichen Engagement braucht es dafür eine Vielzahl von Massnahmen:
• Übernahme von Behandlungskosten und Medikamenten in Notfällen 
• Sanierung von Wohnhäusern
• Massnahmen zur Landsicherung und Übernahme von Anwaltskosten 
• Förderung von Schulbildung und Arbeitsmöglichkeiten
• Stärkung der Vereinigungen der Guarani-Gemeinschaften

Vertrieben, diskriminiert, ihrer Rechte beraubt


Indigene Völker gehören auch in Paraguay zu den am meisten benachteiligten und ärmsten Bevölkerungsgruppen, und sie ringen um die Gestaltung eines menschenwürdigen Lebens. Celia ist eine von ihnen, sie gehört den Guarani an. Den Tränen nahe sagt sie: «Früher kamen wir ins Spital und wurden diskriminiert. Sie sagten uns, dass wir Indigene schmutzig sind, und ähnliche Sachen.» Celia ist Mutter von zwei Töchtern im Teenageralter und einem einjährigen Sohn, den sie adoptierte, als seine alleinerziehende Mutter bei der Geburt starb. Sie lernt Krankenpflege und arbeitet daneben, um überleben zu können.

Die ursprünglichen Lebensräume der paraguayischen Urbevölkerung wurden nie in ein Grundbuch eingetragen, deshalb werden die Guarani oft von ihrem Land vertrieben. Viele leben heute in kleinen Gemeinschaften von rund 20 bis 30 Familien in verschiedenen Teilen am Rand der Grossstadt Ciudad del Este. Durch das Sammeln von Müll, den Verkauf von Kunsthandwerk oder Gelegenheitsjobs versuchen sie das Nötigste zu verdienen. Ihrer traditionellen Kultur und Lebensform beraubt, sind sie gefährdet, in Alkohol- oder Drogenabhängigkeit oder in die Kriminalität abzugleiten.

Spendenflyer zum Projekt mit Einzahlungsschein (pdf-Dokument)

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